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Agritechnica: Drei Silber-Medaillen für Amazone

Amazone wird erneut für bedeutende Innovationen ausgezeichnet. So hat eine Neuheiten-Kommission im Vorfeld der weltweit wichtigsten und größten Landtechnikmesse Agritechnica den Amazonen-Werken jetzt drei Silbermedaillen zugesprochen.

Mit der ersten Medaille für EasyCheck, einen digitalen, mobilen Prüfstand zur Bestimmung der Querverteilung von Zentrifugaldüngerstreuern, erkennt die Neuheiten-Kommission die erheblichen arbeitswirtschaftlichen und organisatorischen Vorteile bei der Überprüfung der Querverteilung von Düngerstreuern an. Anstatt der Auffangschalen des klassischen, mobilen Prüfstands werden mit EasyCheck nur noch leichte Fangmatten aus Gummi und eine neu entwickelte Smartphone APP benötigt, um die Querverteilung sowie die Einstellung des Streuers zu prüfen und zu optimieren. Dank EasyCheck braucht man dafür zukünftig nur noch etwa ein Viertel der Zeit; dies wird sich in einer höheren Akzeptanz und damit in einer weiteren Verbreitung der Prüfung niederschlagen.

Die zweite Medaille geht an AmaSpot, eine sensorgesteuerte Einzeldüsenschaltung mit abdriftarmer Injektordüsentechnik. AmaSpot ist eine Innovation, die Amazone in Kooperation mit den Firmen Rometron und Agrotop entwickelt hat. Zu den entscheidenden Neuerungen zählen die am Spritzgestänge montierten Infrarotsensoren GreenSense, mit deren Hilfe die gesamte Feldoberfläche abgetastet wird und dabei Grünpflanzen von unbewachsenem Boden unterschieden werden können. Außerdem verfügt das System über neue Pulsweitenmodulationsdüsen, die sich im Bruchteil von Sekunden öffnen und schließen und damit auch bei hohen Fahrgeschwindigkeiten bis 20 km/h auf den cm genau an und ausgeschaltet werden können. Im Zusammenspiel von Sensoren und Düsen wird erstmals die punktgenaue Applikation von Herbiziden auf Zielflächen - bis hin zur Einzelpflanze – möglich: Der Sensor erkennt die grüne Pflanze, und die Düse appliziert exakt an dieser Stelle das Herbizid. So kann man mit AmaSpot auf eine ganzflächige Totalherbizidanwendung verzichten und nur noch die Teilbereiche behandeln, auf denen auch tatsächlich Unkräuter oder Ausfallgetreide wachsen. Bei der Anwendung von Glyphosat-Mitteln lassen sich im Vergleich mit Ganzflächenbehandlungen 20 bis 80 % einsparen.

Mit der dritten Medaille für Amazone zeichnet die Neuheiten-Kommission die Vorteile von GPS-Switch mit AutoPoint in Verbindung mit der pneumatischen Sätechnik aus. Diese Innovation schaltet das Dosiersystem von Sämaschinen am Vorgewende automatisch sehr exakt ein und aus. Beim bisherigen Einsatz von GPS-Switch für pneumatische Sämaschinen waren die unterschiedlich langen Verzögerungszeiten zwischen Ein bzw. Ausschalten des Dosierers und dem Saatgutstrom am Schar noch ein Problem. Das neue AutoPoint ist in der Lage, über einen Sensor am Schar den tatsächlichen Saatgutfluss und damit die genaue Verzögerungszeit sowie die exakten Schaltpunkte für Start und Stopp der Dosierung am Vorgewende zu bestimmen. Überlappungen und Säfenster werden damit zuverlässig vermieden und die Effizienz des Saatguteinsatzes weiter gesteigert. GPS-Switch mit AutoPoint umfasst außerdem ein Fahrerassistenzsystem, das über einen Vorschaubalken auf dem ISOBUS-Terminal anzeigt, an welcher Stelle das System schalten wird. So kann der Fahrer die richtige Geschwindigkeit vorwählen und sie im relevanten Vorgewendeschaltbereich konstant halten.