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Amazone eröffnet neues Testzentrum in Hasbergen-Gaste

Die Amazonen-Werke haben am Standort Hasbergen-Gaste rund 2 Mio. Euro in Gebäude und Ausstattung eines neuen Testzentrums investiert. Bei der offiziellen Eröffnung des Neubaus am 9.12.2016 betonte Dr. Rainer Resch, der bei Amazone als Mitglied der Geschäftsleitung für Forschung und Entwicklung verantwortlich zeichnet, dass das Test- und Versuchswesen ein entscheidender Faktor ist, um den technischen Vorsprung auf den Amazone-Kompetenzfeldern weiter auszubauen. Insgesamt liegen die Ausgaben für Forschung und Entwicklung bei den Amazonen-Werken bei 5 % vom Umsatzvolumen.

Mit dem Neubau, der eine 2.400 m2 große Halle mit Prototypenbau und Versuchsanlagen sowie einen 600 m² großen Bürotrakt mit Elektroniklaboren und Sozialräumen umfasst, werden die Kapazitäten für den Versuchs- und Testbereich am Standort Hasbergen-Gaste deutlich erweitert. Das neue Testzentrum bildet zusammen mit dem im Jahr 2014 eröffneten und nur wenige Meter entfernten Technik-Zentrum, in dem die Büros der Entwicklungsingenieure untergebracht sind, eine schlagkräftige Einheit: "Das verschafft uns ganz neue Möglichkeiten, um unsere Forschung und Entwicklung noch effektiver zu machen und zu intensivieren", so Dr. Rainer Resch. Allein für diese Bereiche hat Amazone in den letzten Jahren 18 neue Mitarbeiter eingestellt.

Die Mitarbeiter im Testzentrum kümmern sich um die Montage, Inbetriebnahme und das Testen von Funktionsmustern und Prototypen in den Kompetenzbereichen Düngetechnik, Pflanzenschutztechnik, Sämaschine DMC, Pflüge und Elektronik. Die Elektronikentwicklung hat neben eigenen Büroräumen verschiedene Labore, eine Messtechnik-Werkstatt und einen abgesicherten Prüfraum für Elektronikkomponenten. Vor allem der Softwarebereich spielt für die moderne Landwirtschaft 4.0, die von zunehmender Digitalisierung und steigenden Dokumentationsanforderungen geprägt ist, eine immer wichtigere Rolle.

"Die technische Ausrüstung ist auf dem modernsten Stand und auf die vielseitigen Anforderungen des Amazone-Testwesens ausgelegt", berichtet Volker Ehlen, der Amazone-Konstruktionsleiter in Hasbergen-Gaste. Zu den Besonderheiten zählen ein Gestängeprüfstand für Arbeitsbreiten bis 60 m und ein entkoppeltes Fundament mit einer 60 t schweren Bodenplatte für Dauerbelastungsversuche mit sehr großen Landmaschinen. Für Tests von Pflanzenschutzspritzen dient das integrierte Wassermanagement, zu dem ein 16.000 l-Vorratstank, unterflurverlegte Befüllleitungen mit Entnahmestellen sowie Ablaufrinne und ein Saugschacht für Unterdruckversuche gehören. Eine moderne LED-Beleuchtung mit Lichtsteuerung sorgt für eine hohe Energieeffizienz.

"Das Testzentrum zeigt, dass am Standort Hasbergen-Gaste weiter investiert wird", erklärten die Amazone-Geschäftsführer Christian Dreyer und Dr. Justus Dreyer im Zuge der Eröffnung des jüngsten Neubaus der Amazone-Gruppe. Parallel dazu sollen auch alle anderen Standorte weiterentwickelt und ausgebaut werden.